Zwei besondere Veranstaltungen für Jahrgang 4
Der Jahrgang 4 hatte in dieser Woche zwei besondere Veranstaltungen in der Alsterperle:
Am Mittwoch stellte die Autorin Irene Margil ihre Sportkrimi-Buchreihe „5 Asse“ vor und las aus dem Band „Fehltritt“. Genau wie die Kinder der vierten Klassen es gerade selber im Deutschunterricht gemacht hatten, charakterisierte Frau Margil zunächst die Personen und führte uns in die ausgewählte Lesestelle ein. Begeistert lauschten unsere Kinder der Geschichte über die Kletter-Klassenreise und waren natürlich angemessen empört, dass Frau Margil das Ende der Geschichte nicht erzählt hat. Bei diesem Thema durfte natürlich auch eine kleine Bewegungseinheit nicht fehlen.
In der Fragestunde erklärte Frau Margil wie sie selber schreibt und auch was man auf jeden Fall für eine gute Geschichte braucht, nämlich das erste Wort und den Punkt am Schluss, der überhaupt zum Schreiben motiviert. Sie benannte auch die Quellen ihrer Geschichten:
1. ihre Lebenserfahrung
2. Informationen zum Thema, die sie sucht und sammelt, damit auch alles stimmt
3. Fantasie, die Glanz und Glitzer in die Geschichte bringen.
Zum Schluss erzählte sie uns auch, dass sie – dank eines guten Vertrages – pro verkauftem 10-Euro-Buch nur etwa 80 Cent Gewinn macht. Wir schlussfolgern daraus: Mehr Bücher kaufen!Die zweite Veranstaltung war ganz anderer Art:
Im Rahmen des Themas „Weltreligionen“ hatten sich alle Kinder des Jahrgangs 4 bereits mit den fünf großen Weltreligionen beschäftigt. Zur Vertiefung konnten wir Arie Rosen gewinnen, der uns einen online Vortrag aus Jerusalem (!) zum Thema „Schabatt – Sonntag – Ruhetag“ gehalten hat und für den Förderverein www.intDialog.de arbeitet.
Auch wenn wir Herrn Rosen nur auf der Leinwand sehen und über die Lautsprecher hören konnten, waren alle Kinder sofort gebannt. Faszinierend: Die Technik verband uns über 4000 km hinweg! Alle hörten aufmerksam zu als er all die aufgebauten Gegenstände aus dem Judentum vorstellte. Es waren zunächst allgemeine Gegenstände wie die Tora, die Gebetsriemen Tefillin und die Mesusa, die in den Türrahmen hängt. Dann lud uns Herr Rosen in seine Familie ein und zeigte uns mit einem Film, wie sie gemeinsam am Freitagabend den Schabbat feiert. Er erklärte welche Vorbereitungen die Familie trifft und welche große Bedeutung diese gemeinsame Ruhezeit für alle hat.
In einem zweiten Teil konnten die Kinder ihm Fragen stellen – und es gab viele! Herr Rosen antwortete auf das große Interesse der Kinder in kindgerechten Worten, sodass die Konzentration lange hoch blieb.
Jarne, Anna-Lena und Aaron schreiben, wie toll sie es fanden, dass genau Herr Rosen alles erklärt hat. Besonders die Fragerunde allgemein fand Jarne cool. Laura interessierte vor allem die Frage nach dem Nutzen von Feuer und Elektrik am Schabbat. Auch Frederik lobt Herrn Rosen sehr und hegt jetzt den Wunsch nach Israel zu reisen während Lara vor allem Interesse am leckeren Essen auf dem Schabbatt-Tisch hatte.