Klimaschule
Liebe Eltern und Schulgemeinschaft,
als Klimaschule möchten wir Ihnen hier aufzeigen, welche Ziele wir umsetzen wollen und woran wir im ständigen Austausch mit mehreren Gremien sind. Im Anhang zu unserem Präambel finden Sie die aktuellen Verbrauchswerte für unsere Schule.
Klimaschutzplan 2022
Präambel
Die Erde ist nicht nur unser gemeinsames Erbe, sie ist auch die Quelle des Lebens.
Dalai Lama
Uns, der Schule Alsterredder, ist es ein großes Anliegen, Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen und die gesamte Schulgemeinschaft für klimaschonendes Handeln zu sensibilisieren. Eines unserer Leitbilder ist es, die Schülerschaft zu einem umweltbewussten Handeln und zum sozialen Engagement zu erziehen. Dies umfasst unsere ganze Schulgemeinschaft, bestehend aus Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, die Lehrkräfte, die GBS-MitarbeiterInnen und zunehmend auch unserer Caterer und unsere Reinigungskräfte. Eine Reihe von Maßnahmen wurden an unserer Schule in den vergangenen Jahren bereits in die Wege geleitet und sind bereits fester Bestandteil des schulinternen Curriculums. Wir wollen aber noch mehr erreichen und bewegen.
Der Hamburger Senat hat mit dem angepassten Klimaschutzkonzept 2019, welches auf dem kommunalen Konzept von 2015 basiert, geplant durch eigene Anstrengungen die CO2-Emissionen der Stadt bis 2030 um 55% (bezogen auf 1990) zu senken. Beginnend mit dem Basisjahr 2017 streben wir eine CO2-Reduzierung unserer CO2-Emission von 40% bis 2030 an. Unser langfristiges Ziel ist es, dass unsere Schule bis 2050 CO2-neutral ist.
In unserem Klimaschutzplan, der am 27.10.2020 von der Schulkonferenz verabschiedet wurde, ist festgeschrieben, dass
- unsere Schülerinnen und Schüler Handlungskompetenzen in dem Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erwerben
- und die gesamte Schulgemeinschaft mit Maßnahmen zur CO2-Reduktion einen Beitrag zum wirksamen und nachhaltigen Klimaschutz leisten werden.
Bestandsaufnahme
Die Schule Alsterredder wird im Schuljahr 2020/21 von 538 SchülerInnen besucht, die von 43 Lehrkräften unterrichtet werden. 4 MitarbeiterInnen gehören dem Technischen- und dem Verwaltungspersonal an.
Seit dem Schuljahr 2013/14 arbeiten wir im Rahmen der Ganztagesbetreuung mit der Kita Alsterredder als Kooperationspartner zusammen Die Anzahl der zu betreuenden Kinder ist kontinuierlich angestiegen. Wurden im Jahr 2013/14 noch 80 Schüler betreut, so sind es im Schuljahr 2019/20 insgesamt 480 Kinder, die von 33 MitarbeiterInnen betreut werden.
Die GBS-Nachmittagsbetreuung und damit verbundene externe Kooperationspartner (Sportvereine, Jugendmusikschule) nutzen die Fachräume, die Aula sowie die Turnhalle bis 20:00 Uhr. Die Turnhalle sowie einzelne andere Räume werden zudem am Nachmittag, am Abend und am Wochenende vom Sportverein TSV Sasel genutzt. In den vergangenen sechs Jahren hat sich die räumliche Situation aufgrund der wachsenden Schülerzahlen stark verändert und die nutzbare Fläche der Schule wurde stetig erweitert. Fachräume wurden zugunsten neuer Klassen aufgelöst um dem Bedarf gerecht zu werden.
Der Neubau an der Schule Alsterredder wurde im Mai 2016 beendet. Die Aula mit der dazugehörigen Küche wird seit dem Sommer 2016 ganztägig von der Schule und der Nachmittagsbetreuung genutzt. Ebenso wird seitdem täglich in der Küche das gelieferte Essen für die GBS-Kinder aufbereitet. Im Jahr 2012 wurden 8 Klassenräume mit Smartboards ausgestattet. 2020 wurden aufgrund des Digitalisierungspaketes 50 Laptops und 70 IPads für Schüler angeschafft als auch 12 CTouchs, mit denen die Jahrgänge 1 und 2 und der Fachraum Musik ausgestattet wurde. Es stehen 2 Kopierer sowie 3 Drucker im Lehrerzimmer zur Verfügung.
Im schulinternen Curriculum ist seit Juni 2020 eine Klima-Woche zum Ende des Schuljahres fest verankert, die auch in flexible Klimatage innerhalb des Schuljahres umgewandelt werden können.
Folgende Themen sind verbindlich an eine Klassenstufe gekoppelt:
- Die Vorschüler setzen sich mit der Frage auseinandersetzen, was Klima bedeutet und welche klimatischen Unterschiede es zu Deutschland und unserer Patenschule in Brasilien gibt.
- Der Jahrgang 1 beschäftigt sich mit dem Bereich Müllvermeidung / Mülltrennung / Recycling.
- Im Jahrgang 2 ist das Thema Papier vorgesehen. Es geht um ressourcenschonenden Umgang / Papierherstellung / Wälder
- Der Jahrgang 3 setzt sich mit dem Thema Ernährung, Saisonalität und heimischen Anbau auseinander. Das Klimafrühstück ist in diesem Jahrgang eingebettet.
- Im Jahrgang 4 setzen sich die Schüler mit dem Thema Energie/-sparen und dem Thema „Wasser“ in allen möglichen Facetten auseinander.
Ergebnisse dieser Klimawoche sollen in verschiedenen Formen für die Schulöffentlichkeit präsentiert und gewürdigt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich „Mobilität“. Vom ersten Elternabend an wird darum gebeten, Geh-Gemeinschaften zu bilden. Aktionen wie z.B. der „Zu Fuß zur Schule“-Tag mit der dazugehörigen Verkehrszählung ist im Jahresplan der Schule fest verankert und wird jährlich vom Kollegium organisiert.
Auch die Lehrkräfte und GBS-Mitarbeiter werden beim Thema Mobilität von der Schulleitung unterstützt. Durch die für das Personal angeschafften Fahrradständer im Juni 2020 und die damit verbesserte Situation ist der Anteil der Lehrkräfte und GBS-Mitarbeitern, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen, in den vergangenen Monaten erheblich gestiegen. Des Weiteren konnte durch die finanzielle Unterstützung des Schulvereins und einiger Spenden das Dach für die Fahrradunterständer für die Kinder erneuert werden. Es wurde gemeinsam mit SBH weitere Fahrrad- und ganz neu auch Rollerständer angebracht, um der wachsenden Schülerschaft einen geeigneten Ort für ihre Räder zu bieten. Seit dem Sommer 2022 ist der Bereich vor der Schule mit „Absolutem Halteverbot“-Schilder ausgestattet. Dies sorgt für eine Verkehrsberuhigung und wird von dem Polizeikommissariat 35 unterstützt.
Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist die Müllvermeidung (z.B. keine Plastikbrotdosen oder Plastikgetränkeflaschen, Wasserspender im Kreuzbau und in der Aula), auf Mülltrennung und Recycling (Verwendung von Recyclingpapier als Kopierpapier und als Schülerheft, Weitergabe von guten Kleidungsstücken, die als Fundsachen nicht abgeholt wurden, Spenden von gebrauchten Schulranzen …). In der Schulkonferenz im Juni 2020 wurde einstimmig beschlossen, die gelbe Mülltonne nicht mehr in den Klassenräumen aufzustellen und die Eltern wurden gebeten, ihren Kindern plastikfreies Frühstück mitzugeben. Zu Beginn des Beschlusses, während der Coronaphase und der teilweisen Schulschließung war die Umsetzung kein Problem. Im Schuljahr 2021/22 zeigte sich jedoch nach einer schulinternen Evaluation, dass die Restmülltonnen in den Klassen zu viele wiederverwertbare Ressourcen enthielt und es den Kindern und den Lehrkräften nach der Einheit „Mülltrennung- aber richtig“ nicht sinnvoll erschien, die gelbe Mülltonne nicht im Klassenraum zu etablieren. So wurde nach einem Konferenzbeschluss die Wiedereinführung der gelben Tonne eingeführt. Im Zusammenhang mit der Testpflicht an Schulen ist der Müllverbrauch an unserer Schule gestiegen. Da die einzelnen Segmente der Testung aufgrund der Infektionsgefahr nicht aufgeteilt werden konnte, hat sich der Anteil des Restmülls an der Schule stark erhöht.
Im Referenzjahr 2017 haben wir nach der fifty/fifty-Prämienabrechnung in den Handlungsfeldern Strom und Wärme 231 Tonnen CO2 emittiert. Dies ist der Ausgangswert für unsere Bemühungen, die realen CO2-Emissionen unserer Schule kontinuierlich zu reduzieren. Im Schuljahr 2020/21 gab es eine Steigerung des Stromverbrauchs. Dies ist auf die Verwendung der Lüftungsanlagen und der elektronischen Tafeln, mit denen insgesamt nun 20 Räume ausgestattet sind, zu erklären. Mit der Etablierung einer Kinderklimagruppe, die aus denen je 2 Kinder aus dem Jahrgang 3 und 4 vertreten sind und die als Multiplikatoren für ihren Jahrgang und für die VSK, Jahrgang 1 und 2 fungieren, soll das Bewusstsein für Strom und Wärme erhöht werden und damit der Verbrauch gesenkt werden.
Um den Wärmeverbrauch zu minimieren wurde gemeinsam mit der Hausmeisterei eine Begehung aller Heizkörper vorgenommen. Dabei stellte sich heraus, dass es 8 verschiedene Fabrikate angebracht sind, die teilweise fest verriegelt oder frei zu schalten sind. Teilweise ist es nicht möglich, die Regler zu arretieren. Daraufhin wurde bei SBH zweimal die Anfrage gestellt, die Thermostate zu vereinheitlichen und mit einem Regler zu versehen. Eine Antwort steht noch aus. Zeitnah werden die Heizungen über SBH mit Messgeräten versehen um herauszufinden, wo die größten Streuverluste bei der Wärme zu verzeichnen sind.
Auch das richtige Lüften leistet einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des Wärmeverlustes. Dazu wird in den Konferenzen und in den Klimatreffen die Schulgemeinschaft immer wieder darauf hingewiesen und erinnert. Die für jeden Klassenraum angeschafften CO2 Messgeräte sollen das richtige Lüften unterstützen.
Ein neu aufgenommener Schwerpunkt ist das Themenfeld Ernährung im Jahr 2021/22. Zusammen mit der GemüseAckerdemie werden wir vier Jahre gemeinsam mit den Kindern landwirtschaftliche Abläufe erleben und planen. Damit soll das Bewusstsein für Kreisläufe und der ressourcenschonende Umgang mit Wasser und Boden vermittelt werden als auch die Bedeutung der Biodiversität. In dem Zusammenhang wird auch in Absprache mit der GBS und dem Caterer darauf geachtet, dass es drei fleisch- und fischfreie Tage in der Mensa gibt und der Anteil an Biolebensmittel erhöht wird. Die SuS werden bei der Auswahl der Menüauswahl einbezogen.
Planungstabelle
Um die Klimabilanz unserer Schule zu verbessern, wollen wir gemeinsam als Schulgemeinschaft alle aktiv mit einbeziehen: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte,GBS- Mitarbeiter und Hausmeister und zunehmend auch unseren Caterer und die Reinigungskräfte. Dazu wurde im Oktober 2019 eine Klimagruppe gegründet bestehend aus 11 Personen. Diese stammen aus der Lehrer- und Elternschaft als auch aus der GBS. Aufgrund der Pandemie waren Treffen nicht möglich. Dies wird im Jahr 2022 wieder aufgegriffen.
Bereits beschlossene Maßnahmen werden auch in Zukunft regelmäßig durchgeführt, Klimaschutzthemen im Schulcurriculum werden evaluiert und überarbeitet, neue Anregungen aus der Schüler- /Elternschaft werden aufgegriffen und mit einbezogen. Die nachfolgend genannten Ziele, Maßnahmen und Indikatoren sind in der Planungstabelle erfasst. Hier wird zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen unterschieden. Für jede Maßnahme gibt es mindestens eine verantwortliche Person. Des Weiteren wird in der Tabelle dargestellt, wer bei der Umsetzung maßgeblich beteiligt ist. Es wird ebenfalls deutlich gemacht, ob eine Maßnahme zum Erwerb von Handlungskompetenzen und/oder zur unmittelbaren CO2-Reduktion führen soll. Aus der Tabelle ist zu entnehmen, welche der Maßnahmen und Ziele bereits umgesetzt wurden.
Ziele
Unser Ziel ist es, zum Klimaschutz beizutragen, indem wir alle aktiv mit einbeziehen, um die Klimabilanz unserer Schule zu verbessern: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, unseren Hausmeister, Eltern, die Mitarbeiter/-innen aus dem Sekretariat und der Schulküche und auch die Reinigungskräfte. Wir machen Klimaschutz zum fächerübergreifenden Gegenstand des Lernens und sind dadurch motiviert, in der Schule und im Alltag klimafreundlicher zu handeln.
a) Ziele im pädagogischen Bereich
Ausgehend von der Bestandsaufnahme haben wir uns verpflichtet, die Themen „Klimawandel und Klimaschutz“ als Schwerpunkte in unser schulinternes Curriculum aufzunehmen. Dies ist bereits geschehen. Der Erwerb von Wissen und Kompetenzen in diesen Bereichen wird für zukünftige Generationen zunehmend wichtig. Deshalb werden wir, die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler der Schule Alsterredder, weiterhin klimaschonendes Verhalten lehren, lernen und praktisch ausüben. Mit einer partizipativen Erarbeitung und Weiterentwicklung unseres Klimaschutzplans unterstützen wir außerdem die Förderung von sozialen Kompetenzen und die Übernahme von Verantwortung von allen in unserer Schulgemeinschaft. Vorrangiges Ziel ist es, das Thema in den Unterricht zunehmend zu integrieren und zu etablieren. Für die Umsetzung werden alle Klassenstufen und Fächer auf ihre Möglichkeit, Klimaschutz zu integrieren, fortlaufend untersucht und bewertet und die Curricula entsprechend angepasst.
b) CO2-Einsparziele: der Reduktionspfad
Wir, die Schule Alsterredder, werden die CO2-Emissionen unserer Schule jährlich um durchschnittlich ca. 4 Prozent reduzieren, und zwar von 250 Tonnen (2017) auf 150 Tonnen im Jahr 2030. Damit entsprechen wir auch dem Ziel des Hamburger Klimaschutzkonzepts.
Der Ausgangs-CO2-Wert im Jahr 2017 umfasst zunächst die Handlungsfelder Strom, Abfall, Ernährung und Wärme. Unser Ziel ist es, weitere Handlungsfelder, z.B. Mobilität und Beschaffung, coronabedingt bis zum Ende des 2. Schulhalbjahres 2020/21 auf Einsparmöglichkeiten hin zu untersuchen und in den Reduktionspfad mit aufzunehmen. Der Reduktionspfad unserer Schule wird in der Grafik der CO2-Schulbilanz als Linie dargestellt. Wir binden solche Maßnahmen in die Berechnung ein, die innerhalb unserer Schule zu CO2-Emissionen führen.
Maßnahmen
Die 2020 in der Konferenz beschlossen Maßnahmen wurden größtenteils umgesetzt. Die Mülltrennung ist eingeführt, es gibt eine Klimagruppe und eine Schülergruppe, die sich mit dem Thema auseinandersetzt und die Schulgemeinschaft informiert. Die Schwerpunkte Mobilität und Ernährung wurden in den Vordergrund gehoben. Unsere Schulkleidung besteht weiterhin aus Bio-Baumwolle und vollständig fair produziert. Das schulinterne Curriculum wurde mit klimarelevanten und -praxisorientierten Themen verabschiedet und um die oben genannten Aspekte erweitert. Die Klimawoche wird zum Ende des Schuljahres 2020/21 erstmalig durchgeführt und anschließend evaluiert.
Der Hauptschwerpunkt wird weiterhin in der Sensibilisierung und Aufklärung der Schulgemeinschaft liegen. Zudem sollen Veränderungen vorgenommen werden, die klimabewusstes Verhalten thematisieren. Hierzu gehören insbesondere auch Aktionstage, die von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet, geplant und durchgeführt werden sollen.
Weitere Maßnahmen im Schuljahr 2021/22:
- In den beiden Fachgebäuden werden im Oktober 2022 die alten Heizkörper und die Rohrleitungen ausgetauscht. Ebenso wurden die Eingangstüren ausgewechselt. Somit wird der Wärmeverlust im Gebäude verringert.
- Die Steckdosenleisten wurden überprüft und ausgetauscht gegen neue Mehrfachsteckdosen mit Schalter zum Stromsparen.
- Die Hausmeisterei spricht zu Beginn jeder Ferien die Belegung und die Öffnungszeiten mit der GBS und der Kita ab um die Heizung dementsprechend runterzufahren oder anzupassen.
- Jede Klasse wurde mit einem Raumthermometer versehen und mit CO2 Messgeräten ausgestattet.
- Ein Lichterdienst wird in den Klassen eingerichtet.
- Es wurde eine Präzesbibliothek mit klimarelevanter Literatur im Lehrerzimmer etabliert.
- Erstmalig wurde ein Büchermarkt an der ganzen Schule durchgeführt. Jeder SuS durfte max. 4 Bücher in die Schule mitbringen. Diese wurden am Aktionstag für einen kleinen Beitrag weiterverkauft. Die Hälfte der Einnahmen werden an die Partnerschule in Brasilien gespendet. Durch die wirtschaftlichen Einbrüche in Brasilien sind die noch stärker auf Spenden angewiesen. Die zweite Hälfte wird für den Aufbau der Schulbibliothek verwendet. Diese Aktion soll an der Schule etabliert werden.
- Im November findet unser Lichterfest statt. Auch hier gehen alle Einnahmen zur Hälfte an die Partnerschule nach Brasilien und zur anderen Hälfte an die Vita Assistenzhunde e.V..
Beteiligung der Schülerinnen und Schüler
Der Wunsch Klimaschule kam aus der Schülerschaft. Durch das engagierte Arbeiten seitens des Kollegiums und durch das aufkeimende Klimabewusstseins durch die Fridays for future Aktionen ist auch den Grundschülern die Dringlichkeit dieser Thematik bewusst. Daraus entstand eine Klima-Kinderkonferenz im September 2019, in der die Schüler ihre Gedanken und Maßnahmenvorschläge verschriftlichen konnten. Von der VSK bis Klasse 4 waren alle Schüler beteiligt.
Diese gesammelten Vorschläge waren und sind die Grundlage unserer Klimaschutzplanes. Es wurden viele Maßnahmen der Schüler übernommen. Dies erhöht die Akzeptanz unter den Schülern und zeugt von der hohen Schülerpartizipation, welches unser Leitbild widerspiegelt.
Um die Maßnahmen weiter in die Klassen zu tragen und um die Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler bezüglich Klimaschutz weiter zu sensibilisieren, werden 2022 insgesamt 18 SuS aus Jahrgang 3 und 4 zu Klimadetektiven ausgebildet. Diese übernehmen die Rolle eines Multiplikators bezüglich klimarelevanter Themen. Sie fungieren als Klimasprecher. Sie treffen sich einmal die Woche und tragen die Themen der Woche in ihre Klasse als auch ein eine Patenklasse in der VSK, Jahrgang 1 und 2.
Kleinere technische Maßnahmen, wie das Anbringen der Innenthermometer, der Kontrolle der CO2 Messgeräte, einfache Energiesparmaßnahmen wie Lichtquellen ein- und ausschalten, Verwendung von Strommessgeräten zur Minimierung des Stromverbrauches sowie das richtige Lüften können von den Schülern in der Praxis gut umgesetzt werden. Durch Aushänge an der Infotafel im Eingangsbereich wird die Schulgemein- als auch die Elternschaft- darüber informiert.
Die Klimawoche ist ein wichtiges Instrument, um die vielen unterschiedlichen Aspekte des Klimawandels zu begreifen und zu verstehen. Durch die Erarbeitung und Präsentation der Schüler für die Schüler- und Elternschaft können neue Denkanstöße gegeben werden. Durch das Spiralcurriculum ist sichergestellt, dass alle Schüler die Themen, welche unter dem Punkt Bestandsaufnahme aufgeführt wurden, durchlaufen.
Des Weiteren ist es wichtig, mit den Kindern die Thematik aus verschiedenen Blickwinkel zu betrachten und die Ideen und Anregungen der Schüler aufzugreifen und weiterzuentwickeln. So können wir künftige mündige Bürger in die Welt entlassen, die bereit sind, etwas für das Klima zu tun. Denn „man liebt nur was man kennt, und man schützt nur was man liebt“ (Konrad Lorenz).
Evaluation
Die Überprüfung der Umsetzung des Klimaschutzplanes soll jährlich von der Klimagruppe durchgeführt werden. Dazu werden die pädagogischen Maßnahmen ausgewertet und die CO2-Emissonen der Schule in der CO2-Schulbilanz erfasst. Aufgrund der Ergebnisse werden die Ziele und Maßnahmen im Klimaschutzplan gegebenenfalls angepasst. Die Ergebnisse sollen transparent der Schulgemeinschaft mitgeteilt und veröffentlicht werden.
Klimaschutzbeauftragte
Unsere Klimaschutzbeauftragte Stephanie Lotzin ist die Ansprechpartnerin für den Klimaschutzplan und alle Aktivitäten im Bereich Klimaschutz an unserer Schule. Sie leitet die Arbeitsgruppe und vertritt die Schule nach außen.
Kontakt
stephanie.lotzin@alredder.hamburg.de
Telefon: 0172 4114772
> Downloads
Hier können Sie die Planungsübersicht 2024 der Schule Alsterredder downloaden
Hier können Sie den Klimaschutzplan 2024 der Schule Alsterredder downloaden.
Klimaschutzplan 2020
„Wenn an vielen kleinen Orten viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.“
(afrikanisches Sprichwort)
Wir wollen gemeinsam mit den vielen kleinen und großen Menschen in unserer Schule etwas verändern. Dazu haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht. Was im letzten Oktober mit der Initiative „Fridays for Future im Alsterredder“ begann wird nun besiegelt.
Gemeinsam haben wir ein Jahr daran gearbeitet, den Grundstein zur Zertifizierung zur Klimaschule zu legen. Die Kinder haben ihre Ideen und Anregungen geäußert. Dank der engagierte Elternschaft sowie der gesamten Schulgemeinschaft haben wir vieles davon umsetzen und verwirklichen können. Der Klimaschutzgedanke zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche und wurde in unser Leitbild verankert.
Wir haben einen verbindlichen Klimaschutzplan erstellt, den Sie hier einsehen können. Unser langfristiges
Ziel ist es, dass unsere Schule bis 2050 CO2-neutral ist. Das schaffen wir nur gemeinsam.
In unserem Klimaschutzplan, der am 27.10.2020 von der Schulkonferenz verabschiedet wurde, ist festgeschrieben, dass
— unsere Schülerinnen und Schüler Handlungskompetenzen in dem Themenfeld „Klimawandel und Klimaschutz“ erwerben
— und die gesamte Schulgemeinschaft mit Maßnahmen zur CO2-Reduktion einen Beitrag zum wirksamen und nachhaltigen Klimaschutz leisten werden.
Wir laden Sie weiterhin herzlich dazu ein, Anregungen und Ideen mit uns zu teilen. Gemeinsam lässt sich viel bewirken.