Unser Acker im
ersten Schuljahr

Unser Garten wächst und gedeiht und macht allen eine große Freude.

Dank der tollen Vorbereitung seitens der Schulgemeinschaft und der regelmäßigen Pflege aller Klassen wächst unser Gemüse und es ist der reinste Augenschmaus.

Anfang April kamen die ersten Jungpflanzen an: Kohlrabi, Mangold, Frühlingszwiebeln, rote und gelbe Beete, Palmkohl, Kartoffeln und Radieschen-, Schwarzwurzel-, Zuckererbsen- , Erbsen- und Möhrensaatgut. Ein Tag später, und unter der Anleitung unseres Ackercoachs Herr Fischedick, haben die 1. Klassen die Saison gestartet und das Gemüse ausgepflanzt. Unsere Erstklässler waren hier schon wie die Profis am Werk und hörten ganz interessiert zu, wie man die unterschiedlichen Gemüsesorten einpflanzt. Mit Unterstützung der Ackkerbuddies konnte kleine Teams gebildet werden, die „ihr“ Gemüse eingepflanzt haben. Mit Hilfe der Beetkarten war das ganz einfach. Die bebilderten Schilder halfen nochmal dabei zu überprüfen, ob die Pflanzabstände auch richtig eingehalten werden. Das war schon spannend zu beobachten, was aus einem ebenen Acker alles wachsen kann. In den Gartenpausen gab es regen Besuch um zu schauen, ob das neue Gemüse schon gewachsen ist. Zusätzlich haben wir die Mulchbeete für die Starkzehrer vorbereitet

Im Mai gab es die zweite Pflanzung mit dem Jahrgang 2. Nach den Eisheiligen konnten Mais, Kürbis und Gurke ausgepflanzt werden. Ein weiteres Beet haben wir mit Sommerblumensamen bestückt, um Bienen und Insekten zusätzliche Nahrung anzubieten. Zusätzlich hat sich der 2. Jahrgang mit dem Thema Kartoffeln auseinandergesetzt. Da das Thema Kartoffeln im Jahrgang 3 behandelt wird, haben die Kinder die 5 kg Saatkartoffeln der Sorte Rosara, die wir vom Deutschen Kartoffelverband zugeschickt bekommen haben, fachgerecht in die Erde gesetzt. Dazu haben wir extra ein zusätzliches Kartoffelbeet hergerichtet. In ihrem Sachunterrichtsheft haben die Kinder die Mutterknolle vor dem Einsetzen in die Erde gezeichnet und anschließend den „Graben“, in dem die Knolle eingesetzt wurde. Zusätzlich bekamen die Kinder eine Kartoffel mit nach Hause, um diese zu Hause entweder im Garten oder in einem Pflanzsack einzupflanzen. Zwei Monate später ging es ans Zeichnen der Kartoffeln. Während die Sorte Rosara noch wächst haben die Kartoffeln auf dem Acker schon Blüten angesetzt. So konnten wir vor Ort gut einen Vergleich machen und auf die unterschiedliche Keimdauer der Kartoffeln eingehen und über unterschiedliche Erntezeiten sprechen. Die Zeichnungen in den Sachunterrichtsheften werden uns noch bis in Klasse 3 begleiten, den dann werden die Kinder eine geerntete Kartoffel zeichnen, sowohl von der Außenansicht als auch im Querschnitt bevor wir sie verköstigen.

Der Jahrgang 3 und 4 unterstützen durch das regelmäßige Entkrauten und gleich nach den Sommerferien ist der Jahrgang 4 mit der 3. Aussaat dran, die uns bis in den späten Herbst begleiten wird. Und ach, am Nachmittag wird der Acker regelmäßig genutzt und besucht.

Jetzt im Juni, und nur unglaubliche zwei Monate später, zeigt sich der Acker in all seiner Pracht. Der Mangold wächst, die Frühlingszwiebeln strecken ihre Blätter stramm dem Himmel entgegen, die Kartoffeln zeigen ihr schönstes Grün und ihre zarten Blüten und der Mais, sowie die Tomaten recken sich in die Höhe. Eine neue Mulchschicht wurde angelegt und es wurden schon die ersten Gemüsesorten geerntet. 

Ein besonderes Erlebnis war es, die Zuckerschoten zu ernten. Das man die jungen Schoten sofort essen kann war für viele neu. Und geschmeckt haben die süßen Schoten auch. Danach wurden ein grüner und ein lilafarbener Kohlrabi verglichen. Ob der lilafarbende von ihnen wohl auch lila ist? Kann man am Geschmack die Farbe erkennen? Woran erinnert dich der Duft? Hast du das schon mal gegessen? So eine Testung ist immer spannend und am schönsten ist es, wenn ein skeptischer Gesichtsausdruck einem verwundertem und anschließend einem glücklichen Gesichtsausdruck weicht und so manch ein Skeptiker plötzlich nach einem weiteren Probestück fragt.

Stöbern Sie gerne in unserer Bildgalerie und verfolgen Sie mit, wie sich der Acker innerhalb von zwei Monaten verändert hat.