Am Montag trafen wir uns gemeinsam in der Alsterperle, um die Kinder auf unsere Projektwoche einzustimmen. Wir sangen unser Alsterredder Lied und danach spielten Frau Paarmann und Frau Bohne uns ein kleines Stück vor, in dem es um das Forschen ging. Nach unserem Forscherlied, was von der 2c vorgetragen wurde, bekamen alle Kinder eine kleine Tüte mit verschiedenen Samenkörnern mit der Aufforderung, diese einzupflanzen.
Danach gingen die Kinder in ihre Klassen und die Jahrgänge forschten an verschiedenen Themen.
Die Vorschule arbeitete zum Thema Frieden (siehe Artikel), der Jahrgang 1 beschäftigte sich mit dem Thema Freundschaft, der Jahrgang 2 sang, spielte und tanzte, um das Einschulungsstück zu proben,
die Kinder des Jahrgangs 3 arbeiten an ihrer Forscherfrage. Dazu gab es am Freitagnachmittag eine Ausstellung.
Der Jahrgang 4 beschäftigte sich mit dem Thema „Hamburger Geschichte“ und erstellte dazu verschiedene Vorträge, Stadtrundgänge und vieles mehr.
Es war wieder eine wunderbare Zeit und die Kinder und Erwachsenen haben diese Woche sehr genossen.
Seit Beginn des Schuljahres 2017/2018 besteht eine Kooperation zwischen der GBS Alsterredder und dem NABU Hamburg.
Im September traf ich mich dann erstmalig mit 12 Naturforschern aus dem Vorschulbereich und der GBS-Erzieherin Frau Helms.
Jeden Dienstag erkundeten wir gemeinsam die Welt um uns herum: den Schulhof, den Schulgarten, die Alster und die Wohngegend um die Schule. Wir haben nach Bodentieren, Eichhörnchen und Vögeln Ausschau gehalten. Die Kinder erforschten neugierig die Fraßspuren an Tannenzapfen und die Fußspuren von Tieren, malten Maulwurfsgänge oder gingen auch mal auf Schatzsuche.
Wir waren viel draußen und haben uns den Wind um die Nasen wehen lassen. Die Beine wollten nachmittags gerne noch etwas springen und rennen…
Am Ende gab es immer eine kleine Geschichte passend zum Thema, über das wir gerade etwas gelernt haben. Unglaublich, wie die Kinder dann noch einmal gespannt und still zuhören könnten.
Im Dezember haben wir einige Vögel näher kennengelernt und überlegt, wie wir ihnen helfen könnten. Als ein besonderes Highlight haben wir Vogelfutter selber hergestellt. Die Eltern bekamen auch eine Aufgabe und durften einen Vogel auf dem selbst erstellten Puzzle erraten. Und im Januar hat uns ein echter, aber ausgestopfter Maulwurf besucht. Hier konnten wir uns in Ruhe sein Fell und seine großen Schaufelhände anschauen. Für mich ist es immer wieder toll zu sehen, wie die Kinder interessiert sind und auch schon viel wissen.
Im Februar musste ich mich dann leider von der ersten Gruppe verabschieden, denn 12 andere kleine Naturforscher wollten mit mir raus in die Natur.
Die Studenten der TUHH haben an verschiedenen Projekten gearbeitet, die sie Kindern vorstellen. Wir haben uns angeschaut, was sie gebaut haben und Experimente gemacht. Vielleicht haben einige von uns Lust, später auch an der TUHH zu studieren.
Ein Ventilator bläst Luft von unten nach oben und lässt die Tennisbälle fliegen. Ob das auch zu Hause mit einem Föhn funktioniert? Das könnte man mal ausprobieren.
Das ist ein Monitor, der aus Cola-Flaschen gebaut ist. Er zeigt groß an, was auf dem Monitor des PC zu sehen ist. Wir konnten sogar Spiele darauf
Ein Tretboot: Zwei Kinder sitzen sich gegenüber und sie könnten trotzdem in dieselbe Richtung fahren.
Praktisch: Dann kann man sich viel besser unterhalten.
Welches Fahrzeug ist am schnellsten: Das mit dem Gummibandmotor, das mit dem Propeller oder das mit dem Segel?
Ein praktischer Bordkoffer. Man kann mit ihm bequem zum Gate fahren.
Wer baut den höchsten Turm aus Spagetti? Aber man darf nur Klebeband benutzen.
Eine Maschine aus Lego. Sie kann die Kugeln nach Farben sortieren.
Cool – aber leider eine Nummer zu groß für uns. Das Rennauto und den Zeppelin haben die Studenten selbst gebaut.
Leider müssen wir schon wieder zurück in die Schule. Aber zum Schluss führt uns ein netter Student noch einmal das Rennauto vor.
Und wir sehen auch noch, wie die Zeppeline in die Luft gehen.
Der Vormittag ist viel zu schnell vorbei.
“Denken heißt forschen, untersuchen, umdrehen, prüfen und ergänzen mit dem Ziel, etwas Neues zu finden oder etwas bereits Bekanntes in einem neuen Licht zu sehen – kurz, es heißt Fragen stellen.”
(John Dewey)
Am Donnerstag, den 20.04.2017 war es endlich soweit: Nachdem die Drittklässler vier Wochen lang intensiv an ihrer persönlichen Forscherfrage gearbeitet haben, sollten die Ergebnisse am Nachmittag den Eltern, Geschwistern, Großeltern und Lehrerinnen präsentiert werden. Dazu hat jedes Kind am Schulvormittag seinen eigenen Präsentationstisch für den Nachmittag vorbereitet. Die Aufregung und das Lampenfieber war groß!
Doch das Lesen, die Internetrecherche, das Befragen von Experten, Experimentieren, Diskutieren, Protokollieren, Modelle bauen, Kleben, Basteln, Malen und Proben hatte sich gelohnt.
An den Präsentationstischen der Kinder kam es zu angeregten Gesprächen und oft durfte man staunen über das Selbstbewusstsein der Drittklässler, ihr Ideenreichtum und das Sachwissen, welches sie sich selbständig angeeignet hatten. Die gelben Jekawa-Hefte auf den Tischen gewährten den Besuchern zudem Einblicke in die ganz individuellen Wege des Forschens.
Einige Drittklässler waren sogar so mutig, ihr Thema und ihre Erkenntnisse auf der Bühne der Alsterperle in Form einer Aufführung oder eines Bildervortrags zu prä-sentieren.
Mit diesem Ausstellungsnachmittag wurde das Projekt „Forscherfrage“ der 3. Klassen offiziell beendet. Aufgrund der vielen stolzen, erfüllten und berechtigterweise auch müden Schülergesichter, in die ich am Abend blickte, wage ich aber zu hoffen, dass die Erfahrung der Kinder – etwas aus eigener Kraft und mit eigenem Antrieb geschafft und gelernt zu haben – auch der Anfang für etwas Neues sein wird…
Endlich wieder Projektwoche haben viele Kinder und Lehrerinnen gedacht und sich schon lange vorher darauf vorbereitet.
Am Montag trafen sich alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrerinnen in der Alsterperle zu unserer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. Am Eingang bekamen alle Kinder eine Feder aus Papier und setzten sich auf die ausgewiesenen Plätze. Frau Bohne begrüßte die einzelnen Jahrgänge und führte uns in die Jekawa – Woche ein, indem sie zusammen mit anderen Kolleginnen ein Objekt in Augenschein nahm und dazu Fragen formulierte.
Im Anschluss daran las Frau Paarmann das Buch vom kleinen Raben vor, der eine bunte Feder gefunden hatte. Nach dieser Einführung blendeten die Lehrerinnen ein Bild von Marc Chagall ein und forderten die Kinder auf, eine Frage zu dem Bild zu formulieren. Die Feder mit der Frage gaben die Kinder beim rausgehen den Lehrerinnen und bekamen dafür eine Echte Feder, die sie sich in ihr Jekawa Buch klebten. Die Fragen wurden im Eingangsbereich aufgehängt und das Bild von Marc Chagall stand daneben.
Diesmal fanden in den jeweiligen Jahrgängen Themen für Jekawa statt.
In der Vorschule wurde der Punkt untersucht sucht und geschaut, wo man diesen überall finden kann, welche Bücher es dazu gibt und was man alles damit machen kann. Es entstanden wunderbare Fotos und Zeichnungen.
Im Jahrgang 1 forschten die Kinder zum „Wir“ und fanden dazu verschiedene Zugänge.
Der Jahrgang 3 ist der Jahrgang, in dem die Kinder über einen längeren an ihrer Forscherfrage arbeiten. Diese Fragen hatten z.B. Themen wie: „Weltall, Entstehung, Tiere, Sport, Krankheiten“ und vieles mehr. Manche Kinder benutzten den PC Raum, die Bibliothek, den Nawi – oder Kunstraum. In den Räumen saßen Elternexperten und unterstützen die Kinder bei den Forschungen.
Im Jahrgang vier forschten die Schülerinnen und Schüler zum Thema Hamburg. Dabei ging es u.a. um den großen Brand, die Entstehung von Hamburg und die Errichtung von einzelnen Gebäuden.
Am Freitag konnten alle Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse dieser Woche in der Alsterperle bestaunen.
Gemeinsam ließen wir die Woche mit unserem Alsterredder – Lied ausklingen.
In der kommenden Woche, vom 3. bis 7. April 2017 findet unsere diesjährige Projektwoche statt:
Jekawa – Jeder kann was!
Unsere Schülerinnen und Schüler sind neugierig, sie entdecken gerne und lernen begierig. Die Begabungen sind unterschiedlich, wie die Kinder selbst. Wir haben neben unseren Jekawa-Stunden im Unterricht nun eine ganze Woche Zeit für forschendes Lernen und wollen die Kinder fördern, ihre Interessen herausfordern und ihre vielleicht ungenutzten Potentiale weiter aufdecken. Es gibt Raum für vielfältige Lernprozesse und kreative Tätigkeiten. Die Lehrerinnen jeder Klassenstufe bereiten Aufgaben, Anregungen und Lernumgebungen vor, die die Kinder dabei unterstützen, ihren individuellen Lernweg zu gehen und eigene Problemlösungen zu finden. Wir fördern ihre Selbständigkeit und ihre Ideen: Projektwoche vom 3. bis 7. April: Jekawa – Jeder kann was! weiterlesen →